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Ihr Suchbegriff lautet: Licinius I. - Titelbeitrag:
Licinius I. [latine.] LiciniusWebsuche bei Google | GBV-LiteratursucheWikipedia
  • Licinius
    • Von Caesar freigelassener Gallier, von Augustus zum Statthalter über Gallien erhoben. Seine Geldgier wurde sprichwörtlich (Iuv.1,109). Um mehr Steuern einnehmen zu können, führte er zwei zusätzliche ("augusteische") Monate ein. Einer Verurteilung wegen Erpressung im Jahr 15 v.Chr. entging er mit der Behauptung, er habe alles für Augustus gesammelt (Cass.Dio 54,21). (Sen.apocol.6,1)
  • (2) Gaius Licinius Calvus
    • 368 erster plebeischer magister equitum (Liv.6,39)
    • 361 Consul (Liv.39,3ff.)
  • (3) Gaius Licinius Calvus
  • (4) Publius Licinius Calvus Esquilinus
    • 400 erster plebeischer Tribunus militum consulari potestate (Liv.5,12)
    • 396 als Konsulartribun wiedergewählt (entgegen Liv.5,18,1ff.)
  • (6) Publius Licinius Valerianus = Imperator Caesar Publius Licinius Valerianus Augustus > Valerianus
    • Kaiser Valerianus (253-260 n.Chr.).
    • Ca. 200 (193 ?) geboren, vor 238 Consul, princeps senatus
    • Am 27. Okt. 251 (?) zum Censor gewählt, von Decius mit großen Vollmachten ausgestattet.
    • 253 hatte er den Auftrag, die gallischen und germanischen Legionen gegen Aemilius Aemilianus zu führen, wurde aber in Raetien selbst von den Truppen zum Kaiser ausgerufen und wurde kurz vor dem 22. Okt. 253 in Rom anerkannt.
    • (vor 238) und 254, 256, 257 Consul.
    • Wegen seines hohen Alters ernannte er seinen Sohn Publius Licinius Egnatius Gallienus zum Mitregenten. Gallienus kann bei der Sicherung Galliens und Germaniens Erfolge erringen. Als die Germanen 259 bis Ravenna vordringen, besiegt er sie bei Mailand, kann aber Raetien nicht zurückerobern.
    • Die Donaugrenze hält nicht Stand:
      • die Markomannen, Goten, Karpen, Burgunger, Sarmaten plündern in den Donauländern und auf dem Balkan (Griechenland).
      • Die Goten fallen 258 über Byzanz hinaus in Kleinasien ein und erobern unter anderen Städten Chalkedon, Nikomedeia, Nikaia, Apameia.
    • In Africa kann Macrinius Decianus 256 die Einfälle mauretanischer Gebirgsvölker (Quinquegentiani) abwehren. Quintus Gargilius Martialis kann 259/260 ihren Fürsten Faraxen gefangen nehmen.
    • Valentinianus selbst zieht 254 in den Osten gegen die Perser, nachdem Schapur 253 die Städte Nisibis, Carrhae und Antiocheia erobert hatte.
      • 254 kann er Antiocheia zurückerobern (wo er sich nachweislich am 12. Jan. 255 und im Mai 258 aufhält)
      • 256 Zug nach Kappadokien
      • Als zusätzlich die Pest und eine Meuterei dem Kaiser zusetzen, tritt er mit den Persern in Verhandlungen ein. 260 wird er bei einem Treffen gefangen genommen und stirbt in persischer Gefangenschaft. Der Orient, Antiocheia, Tarsos, Caesarea sind für Rom verloren.
    • Nach anfänglicher Duldung der Christen ab Sommer 257 Verbote und Verfolgungen (Märtyrertod des Papstes Sixtus II und des Bischofs von Karthago Cyprianus).
  • (8) Publius Licinius Cornelius Valerianus Caesar
    • der älteste von den drei Söhnen des Kaisers Gallienus und der Cornelia Salonina und Enkel des Kaisers Valerianus, der ihn 253 (255 ?)zum Caesar und bald darauf auch zum Augustus (Mitregenten) erhob.
    • Er hatte den Auftrag, zusammen mit dem Tribunen Silvanus die Rheingrenze zu schützen, wurde aber von Marcus Cassianius Latinius Postumus in Köln belagert und ca. 258 getötet. Auch Illyrien wird als Todesort angenommen.
  • (11) Lucius Licinius Crassus
    • 140-91 v.Chr.; Sohn des Publius Licinius Crassus. Verheiratet war er mit der Tochter des Augur Quintus Mucius Scaevola (Enkelin des Laelius Sapiens). Aus dieser Ehe hatte er zwei Töchter (Cic.Brut.211), von denen die ältere den Publius Scipio Nasica zum Mann hatte. Er war Schüler des Coelius Antipater. Gründet 118 v.Chr. die Provinz Gallia Narbonensis. 108 kam er als Quaestor in Asien durch Metrodoros aus Skepsis, einen Rhetor aus der neueren Akademie, mit der griechischen Bildung in Berührung (Cic.de orat.3,75). Auf der Rückreise vertiefte er in Athen seine Studien (Cic.de_orat.1,45f.).106 Praetor. 103 gab er als aedilis curulis prachtvolle Spiele (Cic.off.2,57). 95 Consul (Licinisches und Mucianisches Gesetz zum Schutz des römischen Bürgerrechts); 93 Censor; mit seinem Amtskollegen Gnaeus Domitius Ahenobarbus lag er wiederholt im Streit. 91 stirbt Crassus zehn Tage nach dem von Cicero aufgezeichneten Gespräch "Über den Redner". Neben Antonius der bedeutendste Redner der Zeit vor Cicero. Mit Antonius ist er Dialogpartner in Cic.de orat. Cicero legt in der Hauptsache ihm seine eigenen Ansichten zur Beredsamkeit in den Mund; dabei geht es in de orat.1 um die allgemeinen Themen, in de orat.3 um Äußeres wie Darstellung und Vortrag.

      R.Kühner, S.21-23:

      • 6. Schon in früher Jugend trat er als Redner auf. In seinem zweiundzwanzigsten Jahr klagte er den Gaius Carbo, einen sehr angesehenen und beredten Mann, wegen seines aufrührerischen Tribunats an, erregte durch die gewaltige Beredsamkeit, mit der er den Carbo niedergedonnert hatte, allgemeine Bewunderung und erntete das größte Lob ein, und in kurzer Zeit wurde er zu den ersten Rednern gezählt. Von seinen vielen Reden führt Cicero mehrere namentlich an; die berühmtesten derselben sind die eben genannte, die für die Jungfrau Licinia, die für Gnaeus Plancus gegen Marcus Brutus, die für den Manius Curius gegen Scaevola, den Oberpriester, und seine letzte Rede (cygnea vox), die er im Senat gegen den Konsul Philippus hielt, von der, wie Cicero berichtet, alle Einsichtsvollen einstimmig geurteilt hatten, Crassus habe zu jeder Zeit alle anderen Redner, an jenem Tag aber sich selbst übertroffen. Von einigen seiner Reden sind noch einzelne Bruchstücke aufbewahrt, die, so spärlich sie auch sind, uns doch die Vortrefflichkeit seiner Beredsamkeit erkennen lassen. Von der wahrhaft erschütternden Gewalt seiner Rede gibt uns das aus seiner letzten Rede von Cicero aufbewahrte herrliche Bruchstück einen glänzenden Beweis.
      • 7. Was seinen Bildungsgang betrifft, so wird uns berichtet, dass Lucius Caelius Antipater, der eine Geschichte des zweiten punischen Krieges schrieb und auch der Rechtswissenschaft kundig war, sein Lehrer war und dass er mit dem Dichter Archias in freundschaftlichem Verkehr lebte. Dass er bei seinem Aufenthalt in Asien und Athen die Vorträge griechischer Philosophen und Rhetoren hörte, haben wir kurz zuvor gesehen. Das Griechische sprach er mit derselben Geläufigkeit wie seine Muttersprache. Wie er sich in seiner Jugend durch Wiederholung gelesener Stellen aus Dichtern und Rednern und durch Übersetzen griechischer Redner ins Lateinische in der Ausbildung seiner Rede geübt habe, erzählt er uns selbst. Obwohl schon seit seiner frühen Jugend von vielen Berufsgeschäften in Anspruch genommen, hatte er sich doch umfassende gelehrte Kenntnisse angeeignet, obgleich er den Schein eines Gelehrten auf jede Weise zu vermeiden suchte. Die griechischen Gelehrten schätzte er wegen ihrer Gelehrsamkeit, ihres Geschmackes und ihrer Gewandtheit im Reden; aber ihre spitzfindigen und kleinlichen Streitigkeiten verwarf er. In der Rechtswissenschaft war er ganz besonders erfahren, und da diese zu seiner Zeit noch wenig geordnet war, gedachte er, von ihr ein wissenschaftliches Lehrgebäude auszuarbeiten und herauszugeben.
      • 8. Mit seinen ausgezeichneten Geistesgaben und seiner umfassenden Gelehrsamkeit verband er einen edlen und liebenswürdigen Charakter. Würde, Ernst und Strenge waren mit Freundlichkeit, Milde und Leutseligkeit gepaart. Auch besaß er feinen Scherz und Witz. Auf die Ausarbeitung seiner Reden verwandte er große Sorgfalt; in der Erörterung der Sachen zeigte er dialektischen Scharfsinn. Sooft es sich um die Rechtswissenschaft, um Recht und Billigkeit handelte, entwickelte er einen großen Reichtum an Beweisgründen und Beispielen. Seine Darstellung zeichnete sich durch Genauigkeit, Geschmack und Schönheit aus, ohne jedoch eine peinliche Ängstlichkeit zu verraten, und, was schwierig ist, er verstand den größten Schmuck und die größte Kürze der Rede zu verbinden. Sein äußerer Vortrag war ruhig, gemessen und würdig; nicht warf er den Körper viel hin und her, nicht wandte er in der Stimme eine künstliche Tongebung an, nicht lief er auf der Rednerbühne auf und ab, nicht stampfte er häufig mit dem Fuß; aber wo es Not tat, wurde sein Vortrag feurig und zuweilen zornig und voll des gerechten Schmerzes. Wegen seiner großen Geschicklichkeit in der Darstellung und im äußeren Vortrag lässt Cicero den Crassus im dritten Buch diese beiden Gegenstände abhandeln. Zu Antonius bildet Crassus einen Gegensatz, indem jener den praktischen Redner darstellt und die Beredsamkeit als eine durch natürliche Anlagen und Erfahrung gewonnene Redegewandtheit betrachtet, dieser dagegen den gelehrten und wissenschaftlich gebildeten Redner vertritt und die Beredsamkeit als eine hohe und schwierige Wissenschaft und Kunst ansieht.
  • (12) Marcus Licinius Crassus
    • Enkel des Triumvirn, 30 v.Chr. Konsul (Cass.Dio 51,4); 29 ist er Statthalter von Makedonien. Er erobert Moesien und schlägt die ostgermanischen Bastarner und die thrakischen Geten bis an die Donau zurück. Den Bastarnerkönig tötete er persönlich (Flor.7,26; Cass.Dio 51,23ff.). Am 4. Juli 27 triumphiert er über die Geten.
  • (13) Publius Licinius Crassus
    • 176 Praetor
    • 171 Consul. Niederlage durch Perseus bei Larissa. Wegen harter Behandlung der Griechen wurde er beim Senat verklagt.
    • 167 geht er als Gesandter nach Asien (Liv.41,14ff; Liv.42,28ff; Liv.43,4ff).
  • (14) Marcus Licinius Crassus Dives
    • 115-53 v.Chr.
    • 85-84 kann er sich kaum vor den Marianern nach Spanien retten.
    • Seit 82 nimmt er auf Sullas Seite am Bürgerkrieg Teil. In der Schlacht an der Porta Collina siegt er auf dem rechten Flügel. Nutzt die Proskriptionen und sein unternehmerisches Geschick, der reichste Mann in Rom zu werden. Sein Ehrgeiz gab ihm das Ziel vor, erster Mann im Staat zu werden (Cic.off.1,25).
    • 71 besiegt er Spartacus und beendet die Skalvenkriege, ein Verdienst, das ihm Pompeius streitig machte, weil er auf der Rückkehr von Spanien den kleinen Rest des Sklavenheeres niedergemacht hatte.
    • 70 Consul I. zusammen mit Pompeius, Wiederherstellung des Volkstribunats. Mit Pompeius verbindet ihn mehr Rivalität als Freundschaft.
    • 65 Censor, setzt sich für das Bürgerrecht der Transpadaner ein.
    • 63 unterstützt er das vom Volkstribunen Publius Servilius Rullus beantragte Ackergesetz. Er wird der Teilnahme an der Catilinarischen Verschwörung beschuldigt (Sall.48,5);
    • 62 geht er nach Asien. Aus Neid auf Pompeius' Ruhm schließt er sich Caesar an. Dieser versöhnt die beiden Gegner und ermöglicht so das Triumvirat
    • 60 zunächst als Vertreter des Senats Gegenpart des Pompeius. Aus Neid auf seinen Ruhm schließt er sich Caesar an. Dieser versöhnt die beiden Gegner und ermöglicht so das 1. Triumvirat mit Caesar und Pompeius.
    • 59 Mitglied der Ackerkommission.
    • 56 Consul II. Nach neuen Streitigkeiten Einigung in Luca. Noch einmal ist Crassus mit Pompeius Konsul. Sein Imperium in Syrien nutzt er zu einem Krieg gegen die Parther.
    • 55 im Nov. verlässt Crassus Rom. Er unterwirft Mesopotamien.
    • 54 überschreitet er noch einmal den Euphrat, wird von Surenas geschlagen und von den Parthern getäuscht.
    • 53 wird er am 9. Juni bei Carrhae besiegt; er fällt im Handgemenge, sein Heer weitgehend vernichtet (Dio.Cass.40,27ff.; Plut.Cr.17ff.; Liv.ep.106; Iust.42,4). Die Feldzeichen gehen verloren und werden erst 20 v.Chr. wieder zurückgegeben.
  • (15) Marcus Licinius Crassus Dives
  • (16) Publius Licinius Crassus Dives 
    • Er trug als erster beide Beinahmen. 212 wurde er (vor anderen Ämtern) pontifex maximus. 211 hielt er als Ädil prächtige Spiele ab; 210 Censor; 208 Praetor, 205 Consul: Gegen Hannibal war er in Bruttium wenig erfolgreich; dagegen hatte er 204 als Proconsul bei Kroton Erfolg. Wegen seiner Kenntnisse in der Rechtswissenschaft besaß er großes Ansehen (Cic.sen.27; Cic.sen.50; Cic.sen.61). Bei seinem Tod 183 ehrte man ihn mit einer aufwendigen Leichenfeier (Volksbewirtung, Spiele).
  • (18) Publius Licinius Crassus Dives 
    • Jüngerer Sohn von Marcus Licinius Crassus (14). Mit Cicero befreundet.
    • 58 v.Chr. Praetor.
    • Als Legat und Reiterpräfekt Caesars in Gallien zeichnet er sich im Kampf gegen Ariovist und im Kampf gegen die aremorischen Stämme aus, besonders aber 56 v.Chr. in Aquitanien.
    • 9. Juni 53 fällt er bei Carrhae gegen die Parther. Seine Witwe Cornelia heiratete Pompeius
  • (19) Publius Licinius Crassus Dives Mucianus 
    • Sohn des Publius Mucius Scaevola, des Consuls von 175. Er war anerkannter Jurist.
    • 132/131 wird er von Publius Licinius Crassus Dives adoptiert, Onkel des berühmten Quintus Mucius Scaevola Pontifex.
    • 131 Consul, obgleich er pontifex maximus war. Er verliert er im Krieg gegen Aristonikos bei Leukai, wird auf der Flucht getötet. und in Smyrna beigesetzt.
  • (20) Marcus Lucius Crassus Frugi